Aus der Praxis
„Spielende Hunde“
Schauen wir uns zunächst die Definition von „Spielen“ an:
„… sich zum Vergnügen, Zeitvertreib oder zur Freude beschäftigen …“
Wir als Hundehalter und Tierfreunde wissen wie Freude und Vergnügen bei unseren Tieren aussehen.
Dessen ungeachtet wird „in der freien Wildbahn“ das Verhalten fremder Hunde zueinander, oft völlig fehlinterpretiert. Hier ist genaues Beobachten der Körpersprache unserer Hunde gefragt.
Spielen ist immer eine INTERAKTION!
Entweder von Tier zu Tier oder Mensch zu Tier / Tier zu Mensch.
Hier sehen Sie meinen vielseitig geschulten Hund, welcher fremde Junghunde zum Spielen animiert.
Hier geht die Aufforderung zum Spiel vom Menschen aus. Die Geschwisterhunde spielen mit dem Menschen und miteinander.
Rudelverhalten in Biologie- und Verhaltensforschung betrachtet, lehrt uns, dass erwachsene Tiere nicht mit rudel- oder familienfremden Tieren spielen (Ausnahmen bilden kastrierte, oder speziell geschulte Hunde).
Viel wahrscheinlicher ist es, dass es zum Vertreiben des fremden Tieres, oder gar zum Kampf kommt. Wobei oft Mensch und Tier verletzt werden.
Mit diesem Wissen also die Bitte, um gegenseitige Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Respekt und Verantwortung beim Führen von Hunden. Besonders bei Hundebegegnungen.
Bildhafte Beispiele für Interaktionen finden Sie auch auf meinem YouTube-Kanal.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die jeweiligen ortspolizeilichen Verordnungen hinweisen, in denen geregelt ist (z. B. hier als Link die Polizeiverordnung von Dresden PolVO §7), oder die Polizeiverordnung der Gemeinde Wachau §4) „Tiere sind so zu halten und zu beaufsichtigen, dass keine Menschen oder andere Tiere belästigt bzw. gefährdet werden“. Auch muss die Aufsichtsperson körperlich und geistig in der Lage sein, Hunde in der Öffentlichkeit zu führen.
Erwähnenswert hierzu ist auch das „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden Sachsen“